15.11.2024 • 2 Minuten Lesezeit
Mit der Brennstoffzelle im Wohnmobil autark unterwegs

Der perfekte Stellplatz ist gefunden, aber weit und breit keine Steckdose? Die Sonne versteckt sich tagelang hinter Wolken und lässt die Solarpaneele auf dem Dach im Dunkeln? Da kann die Stromversorgung im Wohnmobil schon mal zur Challenge werden. Eine Brennstoffzelle an Bord verspricht Unabhängigkeit. Wie sie funktioniert, erfahren Sie hier.
Strom im Wohnmobil: Eine Herausforderung
Ob ein gemütlicher Filmabend, der Kaffee am Morgen oder Kochen mit dem Thermomix – im Wohnmobil macht eine leere Batterie solchen Vorhaben schnell einen Strich durch die Rechnung. Solarzellen auf dem Dach oder Zusatzbatterien schaffen nur bedingt Abhilfe: Während Solarpaneele wetterabhängig sind, müssen die schweren Batterien zum Laden erst recht wieder an das Stromnetz angeschlossen werden. Die Lösung: Brennstoffzellen. Wie sie funktionieren, erklärt Knut Kallbach, Sales Account Manager bei SFC Energy AG, einem führenden Anbieter von Brennstoffzellen.

Automatisches Aufladen der Bordbatterie
Unter Luftzufuhr verwandelt die Brennstoffzelle von SFC Energy hochreines Methanol in elektrische Energie – und das bei jedem Wetter, selbst bei eisigen Minusgraden. Sie lädt die Bordbatterie automatisch auf, sobald deren Ladung unter 50 Prozent fällt. Das System funktioniert mit allen gängigen Batterietypen und liefert täglich – je nach Modell – zwischen 80 bis 250 Amperestunden.

Leichtgewicht mit Power
Mit der Größe eines herkömmlichen Ghetto‐Blasters und gerade einmal sieben Kilogramm Gewicht ist die Brennstoffzelle ein echtes Leichtgewicht. Bei der Stromproduktion hingegen zeigt sie Power: Laut Kallbach liefert schon das kleinste Modell von SFC Energy mehr als 900 Wattstunden täglich und übertrifft damit eine durchschnittliche Solaranlage im Sommer. Dabei erzeugt die Brennstoffzelle weder Abgase noch Lärm und summt lediglich – ähnlich wie ein Kühlschrank – vor sich hin.
Vier Wochen autarke Stromversorgung
Laut Kallbach reicht ein 10‐Liter‐Kanister Methanol aus, um ein Wohnmobil mit normaler Geräteausstattung für etwa vier Wochen autark mit Strom zu versorgen. „Man braucht keinen Netzstrom, muss nicht fahren und auch keine Solaranlage dabeihaben‟, versichert er. Selbst energieintensive Geräte wie die Klimaanlage lassen sich mit der Brennstoffzelle dank der hohen Energiedichte des Methanols eine Zeit lang betreiben.
Was kostet die Brennstoffzelle?
Die Kosten für das kleinste Modell der Brennstoffzelle von SFC Energy liegen bei knapp 3.000 Euro. Hinzu kommen die Kosten für das Methanol, das derzeit mit rund 63 Euro pro 10‐Liter‐Kanister zu Buche schlägt. Und wie sieht es mit der Lebensdauer aus? „Wir garantieren bis zu 6.000 Betriebsstunden, und das ist im Caravan‐Bereich sehr lange‟, so Kallbach.
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